Aus der Gedankenwelt

der Katharer

 


Über die zwei Prinzipien

»Die Katharer sagen, daß den Dingen zwei Prinzipen innewohnen: das Prinzip des Lichtes und das Prinzip der Finsternis.«

Alanus ab Insulis, 1200


»Der heilige Johannes spricht in seinem Ersten Brief: »Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in Ihm«, folglich auch nicht durch Ihn. Die Finsternis hat darum auch nicht teil an dieser Allheit, von welcher der Apostel zu den Römern spricht: »Denn aus Ihm und durch Ihn sind alle Dinge.««

Liber de duobus principiis


»Sie sagen, daß es eine böse Dreifaltigkeit gibt, die sie Gott dieser Welt nennen und Fürst der Finsternis.«

Liber antiheresis


»Es gibt zwei Welten, eine sichtbar, eine unsichtbar. Jede hat ihren Gott. Die unsichtbare hat einen guten Gott, der die Seelen rettet. Die andere, die sichtbare, hat den bösen Gott, der die sichtbaren und vergänglichen Dinge schafft.«

1302


»Und den Gott des Übels nennen sie Satan«. Er ist der »ältere Teufel«, der »fremde Gott« und »ewige Feind«. Sein Sohn ist Lucifer.

DUVERNOY I, 44


»Alles Sichtbare auf der Welt hat der Teufel erschaffen, und alle Dinge vergehen und werden zerstört wie Spinnweben, mit Ausnahme der Geister, die Gott erschaffen hat.«

Um 1300, FOURNIER, I, 237


»Alle sichtbaren Dinge wurden nach dem Willen und mit der Zustimmung Gottes gemacht, aber nicht Er hat sie gemacht.«

Um 1230/38, DUVERNOY I 52


»Es gibt zwei Welten, eine sichtbar, die andere unsichtbar. Jede hat ihren Gott. Die unsichtbare hat einen guten Gott, der die Seelen erlöst. Die andere, sichtbare, hat den bösen Gott, der die sichtbaren und vergänglichen Dinge erschafft.«

Languedoc 1302, DUVERNOY I 52


»Aus dem Zeugnis der göttlichen Schriften geht hervor, daß die himmlischen Kreaturen, die wir für gewöhnlich Engel nennen, im Himmel gesündigt haben. (...) die, welche zwei Prinzipien annehmen, sagen, daß die Ursünde nicht ihrem freien Willen entsprang, denn sie hatten ihn nicht, so sagen sie. Sie behaupten, daß der Sohn des bösen Gottes in den Himmel stieg und dort, in einen Lichtengel verklärt, Engel Gottes für sich gewann und von ihnen mit aller Vollmacht als ihr Herr angenommen wurde; er täuschte sie durch seine Heimtücke und trieb sie in die Sünde und zog sie in diese (irdische) Sphäre hinab.«

Moneta, DUVERNOY I, 59


Peire Authier: »Im Ursprung hatte der himmlische Gott alle Geister und alle Seelen im Himmel erschaffen, und diese Geister und Seelen waren mit ihm. Dann begab sich der Teufel an die Pforte des Paradieses und wollte hinein, doch es gelang ihm nicht, und so blieb er tausend Jahre lang an der Pforte. Dann drang er durch betrug in das Paradies ein, und als er darin war, überzeugte er die vom himmlischen Vater erschaffenen Geister und Seelen, daß ihre Lage keine gute war.«

DUVERNOY I 59

 


Über die Entstehung des Menschen

»Der Grund ihres Irrtums, oder vielmehr die Subversion des ganzen Glaubens legt darin, daß sie als Prinzip annehmen, wie ich in den Bekenntnissen fast aller perfecti gefunden habe, die Seele des Urmenschen sei ein Teil aus der göttlichen Substanz, und der göttliche Geist selbst, oder aus ihm hervorgehend.«

Inquisitor Étienne de Bourbon, DUVERNOY I, 49


»Im Ursprung erschuf Gott den Menschen gehend und sprechend. Als der Teufel den Menschen erblickte, erschuf er den Körper eines anderen Menschen, der weder gehen noch sprechen konnte. Da sagte Gott zum Teufel: »Warum läßt du deinen Menschen nicht sprechen und gehen?« Der Teufel antwortete, daß er dies nicht vermochte, und bat Gott, ihn gehen und sprechen zu lassen. Gott sprach, daß Er dies gerne täte, wenn das, was Er dem Menschen eingeben werde, Ihm gehöre. Der Teufel willigte ein. Da blies Gott in den Mund des Menschen, den der Teufel erschaffen hatte, und dieser Mensch fing an zu gehen und zu sprechen. Seitdem gehört die Seele des Menschen Gott und der Körper des Menschen dem Teufel.«

FOURNIER, I, 228


»Im Ursprung hatte der himmlische Vater alle Geister und alle Seelen im Himmel erschaffen, und diese Geister und diese Seelen waren bei Ihm. Da kam der Teufel zur Pforte des Paradieses und wollte sich Eintritt verschaffen, aber es gelang ihm nicht, da blieb er tausend Jahre an der Pforte. Da verschaffte er sich durch Betrug Zugang ins Paradies, und als er darinnen war, überredete er die vom himmlischen Vater erschaffenen Geister und Seelen davon, daß ihr Dasein nicht gut sei, weil sie dem himmlischen Vater unterworfen seien. Wollten sie ihm, dem Teufel, in seine Welt nachfolgen, würde er ihnen Besitztümer geben, nämlich: Ländereien, Weinstöcke, Gold und Silber, Gemahlinnen und alle anderen Güter dieser sichtbaren Welt. Von seiner Überredungskunst getäuscht, folgten die Geister und Seelen, die im Himmel waren, dem Teufel, und alle, die ihm nachfolgten, stürzten vom Himmel. Und sie fielen neun Tage und neun Nächte hindurch wie heftiger Regen.«

FOURNIER, II, 406f.


»Das Fundament ihres Irrtums oder vielmehr die Untergrabung allen Glaubens besteht darin, daß sie zum Prinzip erheben, die Seele des Menschen sei ein Teil der göttlichen Substanz, und des Gottesgeistes selbst, oder sie entstammt davon.

Étienne de Bourbon, Inquisitor, DUVERNOY I, 49


»Sie sagen, daß die menschlichen Seelen nichts anderes sind als die abtrünnigen Geister, die im Ursprung der Welt aus dem Himmel verbannt wurden.«

Eckbert, 1163


»Gott erschafft in den kleinen Kindern keine neuen Geister, da hätte er zuviel zu tun! (...) Der Geist eines Toten geht von Leib zu Leib, bis er in die Hände der Bohomes gelangt.« « (Einwohnerin aus Toulouse, 1273)

Doat XXV, fo. 43 r.; zit. n. DUVERNOY (1976), 94


»Aber nachdem diese Geister vom Himmel auf die Erde herniedergestiegen waren, er innerten sie sich an das Gute, das sie verloren hatten, und sie litten unter dem Bösen, das sie gefunden. Der Teufel sah, daß sie traurig waren, und forderte sie auf, das Lied des Herrn zu singen, wie sie es sonst immer getan hatten. Da antworteten sie: »Wie könnten wir das Lied des Herrn in einem fremden Land singen?« Einer dieser Geister sprach sogar zum Teufel: »Warum hast du uns getäuscht, auf daß wir dir nachfolgen und den Himmel verlassen? Du wirst daraus nichts gewinnen, denn wir werden alle dorthin zurückkehren.« Der Teufel antwortete ihm, daß sie nicht in den Himmel zurückkehren würden, denn er würde diesen Geistern, diesen Seelen Gewänder fertigen, aus denen sie nicht entweichen könnten, in denen sie das Gute und die Freude vergessen würden, denen sie im Himmel teilhatten.«

FOURNIER, II, 407

 

 


Über die Trichotomie

»Die Katharer, die zwei Prinzipien annehmen, sagen, daß das Gottesvolk aus drei Teilen bestehe: dem Körper, der Seele und dem Geist, welcher den beiden ersteren vorsteht.« Dies entnehmen sie dem Brief des hl. Paulus (I Tess. 5,23).

Moneta; zit. n. DUVERNOY (1976), 64


Sie unterscheiden zwischen Geist und Seele. Sie unterscheiden ferner zwischen dem heiligen Geist, dem Geist Parakleten und dem Hauptgeist. Sie nennen heiligen Geist jeden beliebigen dieser Geister, die Gott Vater nach ihrer Anschauung den Seelen als ihr Hüter gegeben hat. Eben diese Geister nennen sie (heilig), das heißt standhaft, weil sie standhaft geblieben sind und vom Teufel weder mißbraucht noch verführt wurden. Vom Geist Parakleten sagen sie, daß er der Tröster Geist ist, wenn sie die Tröstung in Christo empfangen. Sie sagen, daß es viele gottgeschaffene Parakleten gibt. Vom Hauptgeist sagen sie, daß er der Heilige Geist ist, und an ihn denken sie, wenn sie im Gebet Adoremus Patrem et Filium et Spiritum Sanctum sprechen. Von diesem sagen sie, er sei größer als die anderen (Geister). Darum nennen sie ihn Hauptgeist. Sie sagen, daß er von einer unvergänglichen Schönheit ist, so daß er es ist, den die Engel begehren zu schauen. So verstehen sie I. Petrus (1,12). Sie glauben auch, daß der Heilige Geist vor der Auferstehung Christi niemandem gespendet wurde (was die anderen Katharer auch glauben), und daß er zudem nicht vor dem Pfingstfest gespendet wurde.«

Moneta; zit. n. DUVERNOY (1976), 135.

 


 

Über die geistige Hochzeit

Spätzeit (1305), vor der Inquisition: »Gott hat die geistige Hochzeit geschaffen, die zwischen der Seele und dem Geist stattfindet, wenn sich die Seele mit dem Geist vereinigt und umgekehrt, um den Geboten Gottes zu gehorchen.«

Doat XXXIV, fo. 100 r.; zit. n. DUVERNOY (1976), 97


Philippe de Talayrac, Schüler von Pierre Authié, vor Jacques Fournier: »Diese andere Heirat, die der Sohn Gottes geschaffen hat, ist eine gute Sache und dauerhaft (stabilitatis). Sie geschieht zwischen Seele und Geist. Denn die Seele wohnt immer im Leib des Menschen, bis zum Tod. Der Geist aber kommt und geht. Und es vollzieht sich eine Heirat zwischen Seele und Geist, wenn sie im Guten übereinstimmen und wenn die Seele nicht gegenteiliges vom Geist will, und der Geist nichts gegenteiliges von der Seele, sondern wenn beide im Guten übereinstimmen für die Sache (état) der Wahrheit und Gerechtigkeit. Diese Heirat findet nur zwischen der Seele und dem Geist der guten Gläubigen statt. Bei den schlechten Gläubigen hingegen ist ein böser Geist in ihr Herz gefahren.«

FOURNIER, Bd. III, S. 149f.


Der Schafhirte Pierre Maury zu Jacques Fournier: »Es gibt im Menschen zwei verständige Substanzen, das heißt zwei Seelen, oder eine Seele und einen Geist. Die eine bleibt im Menschen solange er lebt, aber der andere, der Geist, kommt und geht und bleibt nicht ständig im Menschen. So geschehen die Vorstellungen (imaginatio), die Träume, die Gedanken und alles was das Denken berührt durch den Geist. Durch die Seele tut der Mensch nur leben.«

FOURNIER, Bd. III, S. 223


Jacques Fournier: »Habt Ihr Häretiker sagen hören oder selbst geglaubt, daß es im Menschen zwei verständige Substanzen gäbe, das heißt zwei Seelen, oder einen Geist und eine Seele, dergestalt, daß die eine zeitlebens im Menschen verbleibe, daß aber die andere, der Geist, komme und gehe und nicht immerzu im Menschen verbleibe; daß die Vorstellungen, die Tagträume, die Reflexionen und andere Phänomene, die das Bewußtsein betreffen, beim Menschen vom Geist hervorgebracht seien, und daß der Mensch durch die Seele einzig das Leben hätte?« Antwort: »Ich habe den verstorbenen Häretiker Philippe de Coustaussa und die Gläubige Mersende Marty sagen hören, daß der Mensch zu seinen Lebzeiten immer eine Seele hätte; daß aber, wenn man gläubig oder Häretiker würde, ein guter Geist käme, dergestalt, daß sich zwischen der ersten Seele und dem Geist eine Art Hochzeit ereignete, deren Anstifter Gottvater sei. Wenn der Gläubige oder Häretiker anschließend aber den Glauben oder die Häresie aufgäbe, verließe der gute Geist den Menschen und würde durch einen bösen ersetzt. So, sagten sie, geht der Geist in den Menschen und aus ihm hinaus. Die Seele ihrerseits bliebe zeitlebens im Menschen. Ob dieser Geist aber ein menschlicher Geist oder ein geschaffener Geist (spiritus creatus) oder der Heilige Geist, also Gott sei, habe ich sie nicht bestimmen hören, obgleich sie den bösen Geist, der in den Menschen fährt, Teufel nannten.«

FOURNIER, Bd. III, 999

 


Über die Reinkarnation

Pierre de Mazerolles, Herr von Gaja (Aude) und Enkel der Perfecta Aude de Fanjeaux, hatte um 1228 vernommen, »daß die Seele des Menschen soviele menschliche Körper an nimmt, wie nötig sind, um sie erlösen zu können.«

Ms. 609 Toulouse, fo. 125 r.; zit. n. DUVERNOY (1976), 93


Die »Welt endet nicht, bevor nicht alle Seelen, alle Geister, die vom himmlischen Vater im Himmel erschaffen wurden, die dort (einst) gesündigt hatten und gefallen waren, sich in Leibern wiederverkörpert haben, in denen sie gute Christen werden.«

FOURNIER, Bd. III, 220


Guillamone Garsen, eine Bewohnerin des Bergdorfes Ax (Ariège), berichtete dem Inquisitor Geoffroy d'Ablis über Sibylle Baille, die den letzten Katharern eine Zeitlang nahe stand: »Als sie mir von der Wanderung der Seelen von Körper zu Körper sprach, und noch von anderen Irrtümern der Ketzer, sagte sie zu mir, daß ich vielleicht einmal Königin war, ein andermal Bettlerin.«

BRENON (1992), 321

 


Über die Sakramente

»Von dieser Handauflegung sagen sie, daß sie die Taufe des Heiligen Geistes ist und nicht die materielle Wassertaufe, und sie glauben, daß während dieser Handauflegung eine jede himmlische Seele ihren besonderen Geist empfängt, den sie im Himmel als Führer und Hüter gehabt hatte. Aber am Ende, das heißt am Jüngsten Tag, wenn alle ihre Buße vollbracht haben werden, werden sie gemeinsam in den Himmel zurückkehren und ihre Leiber wiederannehmen, die auf Erden im himmlischen Hof zurückgelassen wurden. Zu diesem Zweck zitieren sie die Stelle aus Matthäus (24,28): »Überall wo der Leib ist, ver sammeln sich die Adler«. Von diesem Empfang ihrer Leiber, der sich in der himmlischen Heimat vollzieht, sagen sie, daß dies die Auferstehung der Leiber der Toten ist, von der in der Schrift oft die Rede ist.«

Moneta; zit. n. DUVERNOY (1976), 135


»In der Handauflegung empfängt die Seele als ihren Führer ihren eigenen Geist, den sie im Himmel zurückgelassen hat, als sie dem Teufel nachgab und von ihm getäuscht wurde. Diesen Geist nennen sie heiligen Geist oder standhaften (Geist), weil er in dieser Täuschung standhaft blieb, und weil er in diesem gegenwärtigen Leben, während er die Seele behütet und regiert, nicht vom Teufel getäuscht werden kann.«

Brevis summula; zit. n. DUVERNOY (1976), 97

 


Montsegur im Nebel


 

Gebet

 

Payre sant, Dieu dreyturier dels bons speritz, qui hanc no falhist ni mentist ni errest ni duptest per paor de mort a pendre al mon del dieu estranh, car nos no em del mon ni l mon no es de nos, dona nos a conoysher so que tu conoyshes et amar so que tu amas. Farisieus enganadors, que estatz a la porta del Regne e vedaytz aquels que intrar i voldrian, e vos autres no y voletz ! Per que prec al Paire sant dels bons speritz, que a poder de salvar las animas e por bos speritz fa granar e florir, e per raso dels bos dona vida als mals e fara mentre que i aia al mon dels bos...

Heiliger Vater, gerechter Gott der guten Geister, der Du niemals fehlgehest, niemals lügest, niemals in der Fremde irrest noch zweifelst, - wegen der Todesfurcht, die man in der Welt des fremden Gottes auf sich nehmen muß, da wir ja nicht von dieser Welt sind und die Welt nicht von uns, gebe uns zu erkennen, was Du kennst, und zu lieben, was Du liebst. Betrügerische Pharisäer, ihr steht an der Pforte des Himmelreiches und ihr hindert die, welche eintreten wollen, denn ihr anderen wollt es nicht! Darum richte ich mein Gebet an den heiligen Vater der guten Geister, der Macht hat, die Seelen zu erretten, der durch das Verdienst der guten Geister es körnen und blühen läßt, der wegen der Guten den Bösen Leben gibt, und der dies immerdar tut, solange es Gute auf dieser Welt gibt. Und bis es (auf dieser Welt) keinen von den Kleinen aus den sieben Himmelreichen mehr gibt, welche vom Paradies niederstiegen, als Luzifer sie von dort unter dem trügerischen Vorwand herauszog, daß Gott ihnen nur den Gebrauch des Guten erlaubt habe; denn der Teufel war sehr falsch, er versprach ihnen somit die Macht, das Böse und das Gute zu tun. Und der Teufel sagte ihnen, daß er ihnen Frauen geben werde, welche sie sehr lieben würden, daß er ihnen Herrschaft übereinander geben werde, und einige so Könige, Grafen und Kaiser seien, und mit einem Vogel könnten sie einen anderen fangen, und mit einem Tier ein anderes Tier. Alle, die ihm Untertan seien, würden in die Tiefe steigen, und sie würden wie Gott in der Höhe die Macht besitzen, das Böse und das Gute zu tun. Darum sei es viel besser, in der Tiefe zu sein, wo sie das Böse und das Gute tun könnten, als in der Höhe, wo Gott sie nur das Gute machen ließe. Daraufhin stiegen sie auf einen Glashimmel, und soviele sich dorthin erhoben, soviele stürzten und verdarben. Und Gott kam vom Himmel hernieder mit zwölf Aposteln, und Er verschatte sich in der Jungfrau Maria.

FOURNIER


FOURNIER = Jean Duvernoy (ed.): le Registre d'Inquisition de Jacques Fournier, traduit et annoté.
3 vol. Mouton, Paris-La Haye, 1977-1978

DUVERNOY = Jean Duvernoy: Le Catharisme. T. I: La Religion. Toulouse: Privat 1976.
T. 2: L'Histoire. 1979

BRENON = Anne Brenon: Les femmes cathares. Paris 1992

 


 

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